Elke Maier, FASTENSCHLEIERTUCH  2014, Metropolitan- und Domkirche St. Stephan Wien

Elke Maier,. INS LICHT GETAUCHT, 2010,        Kollegienkirche (Universitätslkirche) Salzburg, Foto:© Helmut Wegenkittl

Elke Maier,. INS LICHT GETAUCHT, 2010, Eine Rauminstallation in der Kollegienkirche Salzburg, Foto: © Wegenkittl

Elke Maier & Georg Planer, 2006: Ein Tag in tausend Jahren - Kunst & Archäologie, Stiftskirche Wilten Innsbruck copyright©Elke Maier

Elke Maier,. INS LICHT GETAUCHT, 2010, Kollegienkirche (Universitätslkirche) Salzburg, Foto:© Helmut Wegenkittl

Elke Maier,. INS LICHT GETAUCHT, 2010, Kollegienkirche (Universitätslkirche) Salzburg, Foto:© Helmut Wegenkittl

Elke Maier, SPACEd, 2021, Rauminstallation im MMKK, Museum Moderner Kunst Kärnten. Foto:©Ferdiand Neumüller

Elke Maier: MEMORIA. IM LICHT _ HOHER DOM ST: PETER UND GEORG ZU BAMBERG                 Foto © Uwe Gaasch

Elke Maier, FASTENSCHLEIERTUCH 2014, Metropolitan- und Domkirche St. Stephan Wien

Elke Maier,. INS LICHT GETAUCHT, 2010, Eine Rauminstallation in der Kollegienkirche Salzburg, Foto: © Wegenkittl

Elke Maier, LICHTUNGEN, 2017: Markuskirche in Hannover Foto:© Andre Germar

Elke Maier, FASTENSCHLEIERTUCH 2014, Metropolitan- und Domkirche St. Stephan Wien

Elke Maier, LICHTUNGEN, 2017: Markuskirche in Hannover Foto:© Andre Germar

Elke Maier, 2005: Rauminstallation im Dom zu St. Jakob in Innsbruck copyright©Elke Maier


Die 1965 in Bayern geborene und seit 1996 in Gmünd, Kärnten, lebende Künstlerin Elke Maier studierte von 1986 bis 1993 Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Bekannt ist sie in erster Linie für ihre Interventionen in zumeist sakralen Architekturräumen, die sie unter anderem bereits im Wiener Stephansdom, in der Kollegienkirche Salzburg, im Innsbrucker Dom oder der Markuskirche Hannover umsetzte, und die sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Innenraum und dem im Raum wirkenden Licht auszeichnen.
Ihre künstlerische Entwicklung ist im Gebrauch von Naturmaterialien und dem Arbeiten im Freien begründet. Schon in ihren Anfängen ging es ihr mit ihren Interventionen um eine ortsspezifische Bezugnahme und das Einfangen unterschiedlicher Lichtstimmungen, um eine entgrenzte Raumerfahrung und das sich Aneignen der Arbeit durch Bewegung im und um das Kunstwerk im Sinne von Land Art Projekten. Ihre markante Technik - die Verwendung dünner weißer Seiden- oder Baumwollfäden, mit denen sie in Hunderten Arbeitsstunden transzendente, raumfüllende Lichträume erzeugt - entwickelte Elke Maier ursprünglich im Freien und übertrug diese präzise und arbeitsintensive Technik ab der Jahrtausendwende in Innenräume.
Auch mit ihren speziell für die Räume entwickelten Rauminstallationen greift die Künstlerin ganz bewusst in den profanierten Sakralraum ein und erzeugt wie schon in vergangenen, auf den jeweiligen Ort Bezug nehmenden Interventionen "ein einzigartiges auratisches Wechselspiel zwischen Licht, Raum und Materie." Die Sakralräume kommen ihrer Arbeitsweise entgegen, denn obzwar ortsspezifisch angelegt, reichen ihre Installationen weit über räumliche Grenzen hinaus, indem sie eine metaphysische Befragung des Raumbegriffs selbst implizieren. Dabei kommt ihr die jeweils veränderte natürliche Lichtsituation entgegen, die die Fäden mal zum Strahlen, dann wieder gänzlich zum Verschwinden bringt. "In dem Oszillieren zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit entstehen offene, transparente Räume, die selbst keine Grenze haben und so innerhalb architektonischer Grenzen ein Moment der Unendlichkeit schaffen."
Das oftmals wochenlange Arbeiten an den Installationen ist wesentlicher Teil der Kunstwerke selbst und untrennbar mit diesen verbunden. Die sorgfältige und straffe Spannung der Tausenden Fäden verlangt zwar körperlich einiges von der Künstlerin ab, doch der Arbeitsprozess selbst entfaltet sich in der steten Formfindung und Kontinuität zu einer nahezu meditativen Tätigkeit. "Ich denke Form nicht als Grenze", expliziert die Künstlerin ihre ästhetischen Grundsätze, "sondern als Prozess, als den Niederschlag von Spuren einer Bewegung im Raum. Gestalt und Raum bilden keine entgegengesetzte Polarität, sondern ein Kontinuum beide gleichermaßen durchwirkender Bewegungen, die sich im Übergang von einem zum anderen vollziehen und sich als Verwandlung vollziehen müssen."


The artist Elke Maier, born in Bavaria in 1965 and living in Gmünd, Carinthia, since 1996, studied painting at the Academy of Fine Arts Munich from 1986 to 1993. She is predominantly known for her interventions, most of the time in sacred architectural spaces, which she has already realized in Vienna's St. Stephen's Cathedral, the Collegiate Church Salzburg, the Dome of Innsbruck, or Markuskirche in Hannover, among others, and which are characterized by an intensive interaction with interior, space and the light acting upon the room.
Her evolution as an artist is founded in the use of natural materials and working outdoors. For her, from her very beginnings, her interventions have been about site-specific reference and the capturing of different lighting atmospheres, about a spatial experience without boundaries and the work's appropriation by moving in and around the piece of art in the sense of land art projects. The use of thinnest white silk or cotton threads, employed by her to create transcendental, room-
filling spaces of light in hundreds of working hours, is a distinctive technique that Elke Maier originally developed outdoors, transferring this precise and laborious technique to interior spaces from the turn of the millennium.
With her spatial installations developed especially for the location, the artist again deliberately intervenes into the profaned sacred space, generating, as in past interventions with reference to the respective place, 'a unique auratic interplay between light, space and matter.' Sacred spaces suit her working method, as her installations, though designed as site-specific, reach far beyond spatial limitations by implying a metaphysical questioning of the very concept of space. In doing so, she benefits from the natural light situation that is different each time, once making the threads beam, then again making them disappear completely. 'In the oscillation between visibility and invisibility, open, transparent spaces are generated that have no limit themselves and thus create a moment of infinity within the architectural boundaries.'
The work which often takes several weeks is an essential part of the pieces of art themselves and inextricably linked to them. For the artist, the diligent and tight tensioning of thousands of threads may be physically demanding, but the work process, through its constant form finding and continuity, evolves into an almost meditative activity. 'I don't think form as a boundary', the artist explains her aesthetic principles, 'but as a process, as the reflection of a movement's traces in space. Shape and space do not form an opposite polarity but a continuum of movements equally pervading both, taking place at the transition of one to the other and required to take place in the form of a transformation.'

copyright © Elke Maier I +43 676 4724 138 I elke.maier1@a1.net I https://elke-maier.webnode.com 
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