Das Fastenschleiertuch
Metropolitan- und Domkirche St. Stephan in Wien 2014

Temporäre künstlerische Installation durch Elke Maier 

Originaltext: Toni Faber, Dompfarrer  St. Stephan Wien  


Nach der alten christlichen Fastentuch Tradition werden in der österlichen Bußzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern das Altarbild und das Kreuz verhüllt. Dieser für viele nicht leicht verständlichen Tradition soll durch eine unkonventionelle und zeitgenössische Kunstintervention neues Leben eingehaucht werden.

Heuer fasziniert das Werk der Künstlerin Elke Maier, die mit tausenden Seidenfäden die gesamte Raumhöhe des Domes durchspannt.

Erst durch das Sonnenlicht wird das dünne Seidengarn der Fadeninstallation sichtbar und bildet in wechselnder Durchsichtigkeit einen Blickfang auf den Altarbereich. Vom Riesentor eintretend ist die Installation wie ein Fastenschleiertuch vor dem Hauptaltar erkennbar. Je weiter man durch das Hauptschiff in Richtung Altar schreitet, umso deutlicher wird die Komplexität der verschieden neu gebildeten Räume sichtbar. Wie ganz dünne Fächer bilden die tausenden Fäden, die aus den Gewölbe-Öffnungen aus 28 Meter Höhe bis knapp über die Köpfe der Dombesucher abgespannt sind, kristalline verbergende und immer wieder sich neu eröffnende Räume.



The Translucent Lenten Veil
Saint Stephen`s Cathedral Vienna, Austria 2014
Temporary Art Installation by Elke Maier

Text: Toni Faber, parish priest Saint Stephens' cathedral Vienna 

Following the old Christian tradition of the Lenten veil, the main altarpiece and the crucifix are covered during Lent from Ash Wednesday to Easter Sunday. As this notion is quite difficult to understand for many people, an unconventional and contemporary artistic installation should breathe new life into this tradition.

This year the Austrian artist Elke Maier has spanned the complete height of the cathedral with thousands of pieces of silken threads.

Only the sunlight makes the thin silken thread visible which, in ever-changing transparency, catches the eye towards the chancel. Entering by the giant door, the visitor perceives the installation as a veil covering the main altar. The further he walks through the nave towards the altar, the more visible the complexity of the different newly built spheres becomes. Like very thin fans the thousands of threads spanning from the hatches of the vault 28 m high up to shortly above the heads of the visitors form crystalline like areas, hiding and opening up again and again.

                      

https://derstandard.at/1397520929423/Zwischen-Sicht--und-Unsichtbarkeit

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